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Stellungnahme in Pressemitteilung zur Testphase der Paketzustellung am Sonntag

17.10.2024

Die Österreichische Post AG als Teil der kritischen Infrastruktur unterliegt weder dem Arbeitszeitgesetz noch dem Arbeitsruhegesetz. Es ist daher nicht neu, dass auch an Sonntagen gearbeitet wird.

Eine generelle flächendeckende Postzustellung an Sonntagen kommt für Richard Köhler, Vorsitzender der GPF und oberster Personalvertreter der rund 20000 Beschäftigten bei der Post, jedenfalls nicht in Frage. Derzeit läuft, wie berichtet, ein Testbetrieb in vier Wiener Bezirken. Ziel ist es auszuloten, ob dieses Angebot von den Paketkunden überhaupt gewünscht bzw. angenommen wird. Die Zustellung in der Testphase erfolgt nur durch selbstständige Zustell-Vertragspartner der Post und betrifft nicht das Eigenpersonal. 

Zur Kritik der letzten Tage aus unterschiedlichen Kreisen hält Köhler entgegen, dass es weder darum geht den Handel zu schwächen noch den freien Sonntag in Frage zu stellen. Vielmehr geht es langfristig um die Absicherung von Arbeitsplätzen in der heiß umkämpften Paketbranche, die insbesondere seit Corona ein stetiges Wachstum erfährt. 

„Mir ist es allemal lieber, wenn die Wertschöpfung in Österreich bleibt und die Menschen zu fairen Arbeitsbedingungen beschäftigt werden, als dass uns eine Konkurrenz mit prekären und unfairen Arbeitsbedingungen um die Ohren fährt. Bei der Österreichischen Post AG gibt es Arbeitsbedingungen, die in einen Kollektivvertrag geregelt sind. Dieser sieht eine Fünf-Tage-Woche vor, wobei der Sonntag grundsätzlich freizuhalten ist. Ausnahmen finden sich in der Brief-, Paket- und Transportlogistik. Wo bleiben die Zurufe von außerhalb, wenn Konkurrenzbetriebe zu Dumping-Löhnen die Arbeitsplätze bei der Österreichischen Post AG gefährden?“ erklärt Köhler. 

Über Verbesserungen bei den Arbeits- und Entgeltbedingungen bei der Post AG wird hinter den Kulissen intensiv verhandelt. Es geht insbesondere um die Einhaltung der Arbeitszeit, der Erhöhung des Ausbleibetaggeldes und Optimierungen beim sogenannten Paketstückgeld. Aber auch mit den steigendenden Paketmengen in den Postfilialen haben die Postler*innen tagtäglich zu kämpfen. Erfreulich hingegen ist, dass die Gehälter der rund 20.000 Postler*innen mit 1. Jänner 2025 um 6,45 % steigen. „So konnten wir seit 2022 die Löhne um Gehälter um über 20 % steigern“ zeigt sich Köhler zufrieden über die Lohnentwicklung bei der Österreichischen Post AG.  


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