BetriebsrätInnen, PersonalvertreterInnen und JugendvertrauensrätInnen aus ganz Österreich setzen zusammen mit dem ÖGB und allen Gewerkschaften ein starkes, lautes und geschlossenes Zeichen an die Politik: Jetzt braucht es Maßnahmen, die sofort und spürbar helfen!
„Das zieht sich wie ein Strudelteig, die ArbeitnehmerInnen können aber nicht bis zum Sankt-Nimmerleinstag warten, sie müssen jetzt ihre Mieten, Energiekosten und Tankrechnungen bezahlen“, fordert ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian rasche Maßnahmen gegen die Teuerung ein.
3.200 BetriebsrätInnen, PersonalvertreterInnen und JugendvertrauensrätInnen versammelten sich deshalb gemeinsam mit ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian, AK-Präsidentin Renate Anderl, den Vorsitzenden aller Gewerkschaften, den ÖGB-VizepräsidentInnen und dem Leitenden Sekretär des ÖGB, Willi Mernyi, am 8. Juni zur “Preise runter!”-Konferenz in der Wiener Marx-Halle. Denn der Druck muss nach Monaten der Ankündigungen und unzureichender Maßnahmen von Seiten der Politik steigen.
Entlastung bei Energie, Wohnen, Lebensmitteln und Mobilität
Die Teuerung hat Österreichs ArbeitnehmerInnen, PensionistInnen, Arbeitslose und ihre Familien fest im Griff. Die ständigen Erklärungen, welche Maßnahmen schon gesetzt sind, helfen niemandem etwas. Die Entlastung kommt nicht bei den Menschen an. Deswegen fordern die VertreterInnen der ArbeitnehmerInnen geschlossen: Preise runter bei Energie, Wohnen, Lebensmitteln und Mobilität. Diese vier Bereiche belasten die Bevölkerung besonders stark und treffen vor allem auch Haushalte mit geringem Einkommen, die dafür einen verhältnismäßig größeren Teil ihres Geldes ausgeben müssen, mit voller Härte.
„Das Ende Mai von der EU beschlossene Embargo von russischem Öl, das auf dem Seeweg nach Europa gelangt, wird den Spritpreis in Richtung drei Euro/Liter explodieren lassen. Aber nicht nur die Preise für Sprit, Strom und Heizen sind enorm gestiegen. Auch das Wohnen und sogar die Lebensmittel sind spürbar teurer geworden. Viel zu oft ist das Geld aus, aber noch viel Monat da. Daher wäre eine treffsichere und rasche Maßnahme gegen die Teuerung, das Aussetzen der Mineralölsteuer und die Erhöhung des amtlichen Kilometergeldes.“, so die Forderung des GPF-Vorsitzenden Richard Köhler.
Politik muss endlich handeln
Die Politik ist gefordert, Maßnahmen zu setzen, die spürbar und unverzüglich bei den Menschen ankommen. Von Versprechen und Ankündigungen können sich die ArbeitnehmerInnen nichts kaufen. „Es liegen viele Vorschläge auf dem Tisch, die Bundesregierung muss mit konkreten Maßnahmen endlich die Vielen entlasten, die nicht mehr ein noch aus wissen. Die Zeit, an Tischen zu sitzen und Papiere auszutauschen, muss jetzt vorbei sein“, sagte AK-Präsidentin Renate Anderl im Rahmen der Konferenz.
InteressensvertreterInnen geht die Geduld aus
Die Vertretungen der ArbeitnehmerInnen machen seit Monaten konkrete, rasch umsetzbare Vorschläge. Der ÖGB legte auch ein gemeinsam mit den Sozialpartnern und der Industriellenvereinigung erarbeitetes Maßnahmenpaket auf den Tisch. Eine Petition des ÖGB mit konkreten Schritten wurde über 50.000 Mal unterzeichnet. Nun geht den InteressensvertreterInnen die Geduld aus.
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