Bereits im Februar 2021 haben wir einen neuen Anlauf genommen, damit auch Mitarbeiter*innen der Verbundzustellung in den Genuss der Schwerarbeiter-Regelung kommen. Dazu haben wir beim Dachverband der Sozialversicherungsträger den Antrag gestellt, dass auf Grund der enorm gestiegenen Paketmengen die Tätigkeit in der Verbundzustellung als Schwerarbeit anerkannt werden soll.
Konkret wollen wir, dass die Arbeit der Verbundzustellung in die Berufsliste der Schwerarbeit aufgenommen wird. Das würde ermöglichen. dass bei Vorliegen von insgesamt 504 Versicherungsmonaten eine Pensionierung mit Vollendung des 60. Lebensjahres möglich ist, sofern in den letzten 240 Monaten mindestens 120 Monate Schwerarbeit im Sinne der Verordnung geleistet wurden.
Nachdem zwar eine rasche Reaktion vom zuständigen Ministerium, jedoch wochenlang keine Reaktion vom Dachverband erfolgte, haben wir am 26. April ein neuerliches Ersuchen an den Dachverband der Sozialversicherungen gerichtet. Dazu gab es in den letzten Tagen eine Rückmeldung.
Wir wurden vom Dachverband informiert, dass inzwischen ein berufskundlicher Sachverständiger beauftragt wurde um zu prüfen, ob die Voraussetzungen für die Zuerkennung der Schwerarbeit in der Verbundzustellung vorliegen. Dafür sind neuerliche Untersuchungen hinsichtlich des Kalorienverbrauchs in den Dienststellen erforderlich.
Schon in den kommenden Wochen sollen Zustellbasen festgelegt und die berufskundlichen Untersuchungen unter Einbindung der örtlichen Personalvertretung durchgeführt werden.
Es ist sehr erfreulich, dass uns der Postvorstand zugesichert hat, uns bei unserem Bemühen für die Anerkennung der Schwerarbeit für Verbundzusteller*innen zu unterstützen.
Wir werden euch laufend über die weiteren Schritte informieren.